Skip to main content

Praxis

Kirche sein mit aktiver Beteiligung

Praxis

Kirche sein mit aktiver Beteiligung

Segen rot thumbSegensfeier: Schlusssegen

In der Erfahrung des segnenden Gottes und der preisenden, dankbaren Antwort der Menschen wächst das Vertrauen, dass Gott auch in neuen Situationen wieder Segen schenken wird oder in Augenblicken von Not mit der Kraft seines Segens bei den Menschen bleibt. Deshalb wenden sich gläubige Menschen mit der Bitte um künftigen Segen an Gott (siehe Schema): Der Dialog zwischen Gott und den Menschen ergreift die Gegenwart der Feiernden und öffnet sie neu auf die Zukunft hin.


Auf dieser Grundlage des Segenshandelns können auch neue Gebete für Segnungsfeiern formuliert werden.

Schema Segen Jilek  
Schema von August Jilek

Beispiel Schlusssegen in der Osterzeit (Messbuch 542f)

Der allmächtige Gott hat uns durch die Auferstehung seines Sohnes aus Sünde und Tod befreit;
er segne euch und schenke euch seine Freude. – Amen.

Und Christus, mit dem wir auferstanden sind durch den Glauben,
bewahre in euch die Gabe der Erlösung. – Amen.

Gott hat uns in der Taufe angenommen als Kinder seiner Gnade;
er schenke euch das verheissene Erbe. – Amen.

Das gewähre euch der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. – Amen.

In 3 Schritten zum Schlusssegen für eine Segnungsfeier:

Nur beim Segen eines Priesters oder Diakons wird die Form „euch“ verwendet, sonst heisst es segne etc. „uns“.

1. Drei Motive auswählen, in denen Gottes segnendes Handeln zum Ausdruck kommt - biblisch oder dem Anlass der Segensfeier und den in der Feier gesegneten Personen entsprechend. In einem einfachen Aussagesatz formulieren.

2. Einen Segenszuspruch jeweils passend zum Motiv formulieren.

3. Dreifaches Amen und Gebetsschluss wie im Beispiel aus dem Messbuch - oder ähnlich, auf jeden Fall so, dass die Mitfeiernden wissen, dass sie mit "Amen" antworten sollen.

(Gunda Brüske - bei Kursen und in der eigenen Praxis vielfach erprobt, 6.6.2017)