Skip to main content

Praxis

Kirche sein mit aktiver Beteiligung

Praxis

Kirche sein mit aktiver Beteiligung

Segen hellgrün thumbSegenszeichen für Kinder bei der Kommunionspendung

An vielen Orten ist es üblich, Kinder, die noch nicht zur Erstkommunion gegangen sind, zu segnen. Es ist keine durch das Messbuch geregelte Zeichenhandlung, deshalb gibt es in der Praxis viele Varianten.

 



Varianten:

  1. Frage an das Kind oder die erwachsene Begleitperson nach dem Namen des Kindes. Zum Kreuzzeichen auf die Stirn «Name, Jesus segne dich».
    Erläuterung zur Sprache: bewusst in Schriftsprache wie die Kommunionspendeformel oder der Schlusssegen.
  2. Frage an das Kind, dann Segenswunsch und zum Kreuzzeichen die trinitarische Formel: «Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.»
  3. Segensformel in Dialekt z.B. «Name, dr Liebgott tuet di sägne!» (der liebe Gott segnet dich), die trinitarische Formel in Schriftsprache.
  4. Das Kreuz ohne Begleitwort auf die Stirn zeichnen gefolgt von den Worten: “Schön bisch du do, dä liebi Gott soll di segne” (Schön, dass du hier bist; der liebe Gott soll dich segnen) oder: “Dä Liebi Gott hät dich sehr gern” (Der liebe Gott hat dich sehr gern/lieb).
  5. Frage an die Kinder: "Därf ich Dier äs Chrützli machen?" (Darf ich Dir ein Kreuzzeichen machen?) Wenn ja, Bezeichnung mit dem Kreuz mit Begleitwort. Wenn nein, zum Kind gebeugt und etwas zurückgenommener: "Dr Jesus hätt fescht Froid, dass du hüt biinem bisch". (Jesus freut sich, dass du heute bei ihm bist).
  6. Bei Kindern, die man kennt: Kreuzzeichen auf die Stirn verbunden mit einem persönlichen Wunsch.

Weitere Segenswünsche:

  • „Gott segne dich“ auf Walliserdeutsch: „Gott sägnä dich“!
  • “Bhüet di Gott.” (Gott behüte dich)
  • „Gott soll dich begleiten und beschützen auf deinem Weg“.
  • „Der liebe Gott ist immer mit dir! Amen!“
  • „Der liebe Gott segnet dich immer. Amen!
  • „Gott ist immer mit dir!"

Zusätzliche Tipps:

  • Sich Zeit lassen für die Segnung, das Kind anschauen, freundlich sein, die Worte ruhig und langsam sprechen und das Kreuzzeichen ganz bewusst auf die Stirne zeichnen
  • Wenn viele Kinder anwesend sind oder der Gottesdienst sonst schon lange dauert (Erstkommunion, Firmung, Hl. Abend ...) den Namen weglassen und kurze Formel «Jesus segne dich».
  • Wenn das Kind in den Armen eines Elternteils ist: „(Komm,) ich mache dir gerne ein Kreuz auf die Stirne. – Der Herrgott ist immer bei dir. Amen!“

Zusammenstellung auf der Basis von Beispielen aus Deutschschweizer Pfarreien (Gunda Brüske 23.6.2017)