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Musik

Kirche sein in symphonischer Gemeinschaft

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Kirche sein in symphonischer Gemeinschaft

auferstehung duemler thumbLiedimpuls 6 – Ostern – Wende zum Guten

"Nach em Stärbe chunnt s’Läbe,
nach em Tod isch no nid Schluss.
Nach em Dunkle chunnt d’Sunne,
das Wunder isch gross!
Nach de Nacht chunnt de Morge,
nach em Grab blüeht d’Hoffnig uf.
Nach em Liide chunnt s’Lache,
s’nimmt eus fascht de Schnuuf."

Markus Hottiger

Liechtblick Nr. 21

Liturgie feiert das Leben. Darum handelt sie auch vom Sterben. Beides gehört zusammen. Mit dem Sterben sind wir mitten im Leben konfrontiert, nicht erst am Ende. Auch Kinder sind davon betroffen.
Das Kinderlied zu Ostern „Halleluja, Jesus läbt“ scheut sich nicht, die Kehrseite des Lebens beim Namen zu nennen. Gleich in der ersten Strophe fallen die Worte „Stärbe“, „Tod“, „Grab“. Sie werden aber zunächst nicht mit den Ostererzählungen in Verbindung gebracht, sondern mit dem „Wunder“ des Alltags, der unspektakulären Erfahrung von Übergängen: von der Nacht zum Tag, vom Schmerz zur Freude. Die zweite Strophe berichtet dann davon, was sich damals ereignet hat: Dass der verstorbene Jesus wiederkehrte, sich den Frauen und den Jüngern zeigte. Zwischen den allgemeinen Aussagen und dem singulären Ereignis stehen wir, die das Lied singen: „Es nimmt eus fascht de Schnuuf“. Wir staunen freudig, wie sich im Leben immer wieder kleine und grosse Dinge zum Guten wenden, überraschend und unerwartet. Das gibt uns Hoffnung: „Nach em Tod isch no nid Schluss“. Wir glauben, dass am Ende nicht der Tod das Sagen hat, sondern das Leben. Darum singen wir „Halleluja“, jubeln, wie vor Zeiten die Israeliten: „Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, da waren wir alle wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel“ (Psalm 126,1-2). Das fröhliche Singen beeindruckt Aussenstehende: „Da sagte man unter den andern Völkern: ‚Der Herr hat an ihnen Grosses getan‘.“
Unser Lied eignet sich bestens zu fröhlichem Singen. Es hat eine eingängige Melodie und einen mitreissenden Refrain. Komponiert wurde es von Markus Hottiger für „Liechtblick“, eine Sammlung von 40 neuen Kinderliedern „für Unterricht und Kirche“, 2007 herausgegeben von der Ökumenischen Kommission für Kinder- und Jugendchorarbeit. Nach dem Erfolg dieser Sammlung ist ein Ergänzungsband erschienen. Zu beiden Heften ist eine Audio-CD erhältlich.

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Josef-Anton Willa